14. November 2017

Insolvenzverwaltung

Übertragende Sanierung und Erhalt des Standorts

Das Amtsgericht Bielefeld – Insolvenzgericht – hatte mit Beschluss vom 30.06.2017 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der August Strothlücke GmbH & Co. KG Fleischwarenfabrik (ASTRO) in Eigenverwaltung eröffnet und Dr. Rainer Eckert zum Sachwalter bestellt.

Der Geschäftsbetrieb wurde nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zunächst fortgeführt. Die uneingeschränkte Fortführung des Geschäftsbetriebs mit sämtlichen Arbeitnehmern beschränkte sich zunächst auf den Monat Juli 2017.

Zum 01.08.2017 erfolgte als Ergebnis des initiierten Investorenprozesses die Übertragung des Geschäftsbetriebs an Gesellschaften der Zur-Mühlen-Gruppe als strategischen Investor. Kaufgegenständlich und veräußert wurde die Immobilie nebst Teilen des beweglichen Sachanlagevermögens sowie im Rahmen der „immateriellen Vermögenswerte“ auch die Marke „Astro“ und der Firmenzusatz „August Strothlücke“. Um eine Übertragung zu ermöglichen, erfolgte eine Umfirmierung der Insolvenzschuldnerin in „Ortsa GmbH & Co. KG“. Die Eigenverwaltung hat mit Unterstützung von Dr. Rainer Eckert gemeinsam mit der Betriebsübernehmerin und den Arbeitnehmervertretungen ein tragfähiges Konzept für den Standort in Verl erarbeitet und umgesetzt.

Über die Ortsa GmbH & Co. KG:

Die Ortsa GmbH & Co. KG war schwerpunktmäßig in der Produktion von Wurstwaren und Fleischerzeugnissen tätig. Unternehmensgegenstand während des operativen Geschäfts war die Herstellung sowie der Vertrieb von Fleisch- und Wurstwaren. Das Sortiment bestand aus den drei Produktlinien Rohwurst (Salami), Rohpökelwaren (Rohschinken) und Kochpökelerzeugnisse (Aspik).

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