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DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH will sich durch Sanierungsverfahren dauerhaft neu aufstellen

Grundsätzlich ist eine Veröffentlichung dieses Verfahrens vom Gericht nicht angeordnet. Dazu Olaf Henrich, Geschäftsführer der DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH: „Gleichwohl ist es mir sehr wichtig, dass die Öffentlichkeit alle wesentlichen Informationen direkt von uns erfährt.“ Henrich weiter: „Die derzeitige Entwicklung, insbesondere die hochdefizitäre Situation des Standortes Bad Frankenhausen, macht es notwendig, die Gesellschaft fit für die Zukunft zu machen. Daher sind wir nun dabei, ein Konzept auszuarbeiten und haben uns entschieden, unsere Restrukturierung in Form einer Eigenverwaltung anzugehen.“ Henrich betont weiter, dass die Anordnung der Eigenverwaltung keinerlei Auswirkungen auf den laufenden Klinikbetrieb hat. „Es ist sichergestellt, dass wir unsere Patienten auch weiterhin vollumfänglich behandeln werden und wir unseren Versorgungsauftrag erfüllen.“

Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen. Eigenverwaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang fortgeführt und im laufenden Betrieb saniert wird.

Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert ist nun der vorläufige Sachwalter der DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH. Er ist langjähriger Sanierungsexperte mit Erfahrungen im Klinik-Sektor. Unter anderem ist er für die erfolgreiche Sanierung der Paracelsus-Kliniken verantwortlich. „Vor uns steht eine besondere Aufgabe, bei der ich allerdings überzeugt bin, dass die Gesellschaft gestärkt hervorgehen kann,“ erläutert er. Der Sachwalter übernimmt eine Aufsichtsfunktion und hat darüber hinaus die Aufgabe, die wirtschaftliche Lage des Schuldners zu prüfen.

DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH wird im laufenden Verfahren von RA Stefan Ettelt, RA, WP und StB Andreas Ziegenhagen sowie RA Dirk Schoene beraten. Ettelt und Schoene haben hierfür von der Geschäftsleitung eine Generalvollmacht erhalten. Andreas Ziegenhagen, Managing Partner bei der u.a. in Restrukturierungen im Medizinsektor erfahrenen Kanzlei Dentons, sagt: „Ziel des Verfahrens ist es, dass die DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH ein starkes Unternehmen bleibt. Der beschrittene Weg ist der richtige, um den Betrieb zu sanieren.“ Die Anwälte haben bereits erste Maßnahmen eingeleitet, um die Gesellschaft auf neue Beine zu stellen. „Wir sind mit unserer Erfahrung im Bereich der Eigenverwaltung zuversichtlich, dass wir uns auf einem für alle Beteiligten guten Weg befinden,“ fügt RA Stefan Ettelt von der Kanzlei Kulitzscher&Ettelt in Dresden hinzu.

Der Patientenbetrieb wird uneingeschränkt aufrechterhalten. „Wir werden für alle unsere Patienten ein verlässlicher Versorger und für sämtliche Lieferanten ein zuverlässiger Geschäftspartner bleiben,“ betont Olaf Henrich. „Wichtig ist mir auch zu betonen, dass wir eine hervorragende Belegschaft haben. Ich danke allen Kollegen, die diese herausfordernde Zeit mit uns gestalten. Bisher gab es keine betriebsbedingte Kündigung. Und ich setze darauf, auch künftig so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.“ Die in der Gruppe rund 2.000 Beschäftigten werden nach Antragsstellung über die Situation und das weitere Vorgehen informiert.

Über DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH:
Die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH mit ihren vier Häusern in Bad Frankenhausen, Sondershausen, Sömmerda und Luckenwalde hat einen regionalen, intermediären Versorgungsauftrag. Sie beschäftigt derzeit rund 1.550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Neben den vier Krankenhäusern und dem Altenheim in Artern betreibt die Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH die DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen gGmbH, die DRK Medizinische Versorgungszentrum Teltow-Fläming gGmbH und die KH Servicegesellschaft mbH.

www.kliniken-drk.de

Pressekontakt:
CONSILIUM Rechtskommunikation GmbH
Herrn RA Martin Wohlrabe
Kurfürstendamm 56
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030 – 94 87 19 60

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