zurück zur Übersicht

Pressemitteilung: Kanzlei ECKERT Rechtsanwälte begleitet Insolvenzverfahren und Restrukturierungsprozess der Spremberger Krankenhaus GmbH

Die Spremberger Krankenhaus GmbH im brandenburgischen Spremberg wurde 1869 als städtisches Krankenhaus in Betrieb genommen. Ihre Trägerschaft besteht mittlerweile aus dem Förderverein Krankenhaus Spremberg e.V. sowie der Stadt Spremberg. Die Mitgliedschaft des Fördervereins besteht nahezu 90 % aus den mehr als 300 Mitarbeitenden des Krankenhauses.

Der Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde gestern bei dem zuständigen Amtsgericht Cottbus gestellt. Zum vorläufigen Sachwalter bestellt wurde Prof. Dr. Torsten Martini der Wirtschaftskanzlei GÖRG. Notwendig machen diesen Schritt rückläufige Umsatzerlöse bei gleichzeitig steigenden Kosten für Personal und Material. Hinzu kommen neben Corona-bedingten Einnahmeeinbrüchen auch allgemeine wirtschaftliche und gesundheitspolitische Herausforderungen, wie steigende Aufwände für Dokumentation und Datenverarbeitung, Energie sowie fehlende Inflationsausgleichszahlungen.

Dr. Mark Boddenberg wird das Verfahren als Generalbevollmächtigter begleiten. Er zeigt sich zuversichtlich: „Ein Verfahren in Eigenverwaltung eröffnet dem Krankenhaus die Chance, sich neu und zukunftssicher aufzustellen. In Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung werden wir einen umfassenden Restrukturierungs- und Sanierungsplan erstellen und darauf aufbauend ein auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnittenes finanzierbares Versorgungskonzept entwickeln.“ Dorit Aurich wird das Spremberger Krankenhaus gemeinsam mit Dr. Mark Boddenberg insolvenzrechtlich beraten. Sie ergänzt: „Der besondere gesetzliche Schutz des Eigenverwaltungsverfahrens bietet genügend Handlungsspielraum, um die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen zügig umzusetzen und so ein tragfähiges Ergebnis für das Spremberger Krankenhaus zu erarbeiten.“ Dr. Rainer Eckert, Gründungspartner von ECKERT Rechtsanwälte, sagt: „Mit dem Team um Dr. Mark Boddenberg und Dorit Aurich werden wir auch für die Spremberger Krankenhaus GmbH eine zukunftssichere Lösung finden.“

Das Eigenverwaltungsverfahren hat keine Auswirkungen auf den Klinikbetrieb, die medizinische Versorgung in Spremberg sowie im Umkreis wird uneingeschränkt gewährleistet. Auch für die Mitarbeitenden ändert sich vorerst nichts, Gehälter und Löhne sind im Rahmen des Verfahrens gesichert.