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Klinikum Burgenlandkreis GmbH plant Neuaufstellung mittels Sanierungsverfahren

Die gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für das Unternehmen haben die Entscheidung für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erforderlich gemacht. Ziel ist es nun, das Klinikum mit den zwei Standorten in Zeitz und Naumburg zukunftsfähig aufzustellen. In der zunächst vorläufigen Eigenverwaltung sollen die Finanzen und die Unternehmensstruktur langfristig geordnet werden, um eine Neuausrichtung umzusetzen.

Wie bei einer Eigenverwaltung üblich verbleibt die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung. Um die Restrukturierung mit der nötigen Geschwindigkeit umzusetzen hat diese ein bundesweit tätiges Beratungsunternehmen beauftragt. Dr. Arne Berndt (WMC Healthcare) wird ab sofort als Restrukturierungs-Manager dem Geschäftsführer Lars Frohn zur Seite stehen.

Bereits am Dienstag wurden die rund 1500 Beschäftigten des Unternehmens von der Eigenverwaltung über das bevorstehende Verfahren unterrichtet. Die Löhne und Gehälter sind während des vorläufigen Insolvenzverfahrens über das Insolvenzgeld gesichert. Nach drei Monaten wird das Klinikum Burgenlandkreis die Gehälter wieder selbst zahlen. Der Patientenbetrieb geht in der gesamten Zeit unvermindert weiter.